Die bereits Anfang Juni wegen 3-fachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilte S. Petit ist weiter auf der Flucht und hält staatliche Behörden auf Trab. Die aktuelle Anklage zu einem mutmaßlichen weiteren Mord soll kommenden Samstag ins Preliminary Hearing gehen, bereits der zweite Anlauf. Senior District Attorney Walters klärte noch einmal über die chronologischen Ereignisse im Fall Petit auf.
Der Fall S. Petit sorgt weiter für Aufsehen in der Stadt. Exekutivbehörden suchen weiterhin nach der Flüchtigen, die bereits für dreifachen Mord zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Weazel News traf sich mit Senior District Attorney Anthony Walters zum Gespräch, um die chronologischen Zusammenhänge in diesem Fall noch einmal zu klären.
Am 17. März 2025 wurde S. Petit erstmalig festgenommen und befragt. In ihrer Aussage habe Petit Äußerungen getätigt, die sich direkt auf den Mord an einem geschätzten Detective des SAPDs bezogen haben sollen. Eine Beteiligung stehe für die Behörden hier fest, allerdings könne man ihr nicht den Mord selbst nachweisen. Die Ermittlungen dazu seien inzwischen als Cold Case Akte geführt und würden bei neuen Hinweisen zu dem Fall wieder aufgenommen und hoffentlich auch zu einer Anklage führen. Petit sei damals in Untersuchungshaft genommen worden.
Bereits bei ihrer Festnahme sei ein Federal Agent von Homeland durch ihre Hand ums Leben gekommen. Anschließend habe sie im Gefängnis noch zwei weitere Mithäftlinge umgebracht, bevor ihr schließlich die Flucht gelungen sei. Häftlingskleidung sei gefunden worden und Mutmaßungen zufolge habe sich Petit anschließend ins europäische Ausland abgesetzt. Am 01. Juni war sie für diese drei Morde angeklagt und in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Haftantritt steht weiterhin aus, da sich Petit bis zum heutigen Tag auf der Flucht befindet.
Laut aktueller Anklage habe Petit während ihrer Flucht eine weitere Person ermordet, vergangenen Samstag sollte das Preliminary Hearing stattfinden. Im Vorfeld habe Petit mehrfach beim DoJ angerufen und sich dabei zynisch über die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen geäußert, was ihre Anwesenheit im Staat nahe lege. Die guten Sicherheitskonzepte hätten dennoch ihre Wirkung gezeigt. Zwei Personen, die mit Taschen auf das Gelände liefen, seien umgehend isoliert und in Gewahrsam genommen worden. In den Taschen habe sich Sprengstoff befunden, allerdings seien die Zünder nicht scharf geschaltet gewesen. Die Lage sei zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle gewesen.
Für kommenden Samstag wurde nun ein neuer Termin für das Preliminary Hearing angesetzt. Dieser Termin solle jedoch zum Schutz der Bevölkerung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. So solle Petit keine Gelegenheit gegeben werden, neue Bedrohungslagen für die Besucher im Gerichtssaal zu schaffen. “Wir möchten uns nicht massiv durch solche terroristischen Akte einschränken lassen, aber wir denken hier auch an Ihre Sicherheit als Zuschauer.” so Senior District Attorney Walters.