Am ersten Futtertrog angekommen, füllten wir ihn auf und wurden gleichzeitig darüber aufgeklärt, wie es möglich ist, dass die Park Ranger auf ihren Computern sehen können, welcher der vielen Futterbehälter neu befüllt werden muss. Dies geschieht, indem eine, in den Trog integrierte Waage das Gewicht des noch vorhandenen Futters misst. Wenn diese bei einem festgelegten Minimum steht, schickt die Waage ein Signal an einen Transponder, der die Daten letztlich an den Computer überträgt. Ganz schön geschickt gemacht, wenn man sich überlegt, dass überall in den Wäldern und Gebirgen mehrere der Wannen stehen. Bevor man sie aber auffüllt, prüfen die Ranger, ob der entsprechende Trog, sei es durch Tiere oder Witterung, beschädigt wurde oder eben nicht. Ist Ersteres der Fall, oder wenn er Rost angesetzt hat, wird vorerst auf einen Ersatzfutterbehälter gewechselt, bis ein neuer Futtertrog bereit ist, an Ort und Stelle gebracht zu werden. Eine wöchentliche Reinigung ist dabei ebenso wichtig. Hierbei verwendet man ein Antikeimmittel, welches anschließend gründlich mit Wasser ausgespült wird. Zum Abschluss füllen die Ranger den Trog sowohl mit Teilen des alten aber auch mit neuem Futter auf. Der tägliche Gang zu den Trögen hat auch noch den Vorteil, dass sie Müll aufsammeln, der auf den Wanderwegen liegen geblieben ist.
Neben den Tieren kümmern sie sich auch um die Pflanzen. Jede Pflanze, egal ob Baum oder Gebüsch, wird dabei von ihnen versorgt. Wir durften dessen auch Zeuge werden, als sie mit Hilfe einer Schaufel die Erde um einen Baum aufgelockert haben, um ihn anschließend zu düngen. Ist eine Pflanze erkrankt, wird das Düngerverhältnis selbstverständlich den Umständen angepasst. Leider kommt es hin und wieder auch dazu, dass Bäume durch Autofahrer angefahren werden. Um dem betroffenen Baum bei der Heilung zu unterstützen, haben die Ranger ein Mittel, welches sie ihm zukommen lassen. Ein rasches Eingreifen ist hierbei nicht gerade unwichtig, da ein beschädigter Baum schneller erkranken kann als ein unbeschädigter. Aber auch ein kranker Baum, welcher nicht mehr zu retten ist, wird nicht einfach achtlos entsorgt. Man verarbeitet ihn zu Brennholz oder Sägespäne, welche gegebenenfalls zu Papier weiterverarbeitet werden.
Neben Tieren und Pflanzen gehört auch das Wasser zu ihrem Element. Bei Tauchgängen im Alamosee, so wie in Hafengebieten, befreien sie die Gewässer vom Müll. Dadurch, dass es das kühle Wetter nicht zulässt, sie bei einem Tauchausflug zu begleiten, erzählen die Ranger, dass sie nie allein auf Tour gehen. Es ist immer mindestens ein Taucher anwesend und eine Person, die auf dem Schiff Stellung behält. Derjenige, der taucht, muss sowohl körperlich als auch psychisch in einem einwandfreien Zustand sein. Da die Ranger untereinander wie eine Familie agieren, fällt ihnen sofort auf, wenn einer ihrer Kollegen grad mit etwas zu kämpfen hat. Wenn dies der Fall ist, darf dieser Ranger keine Tauchtour machen.
Das war ja schon alles interessant, aber kommt noch etwas? Aber natürlich! Die Park Ranger haben ein bisschen von ihren Zukunftsplänen erzählt. Und was mit den Beavers Bush? Über die Watchtower gibt es ja bereits einen Bericht, aber wir konnten noch genauere Informationen bekommen, wie das mit dem Wetter funktioniert , aber dazu mehr in [Part 3]
[K. Hope]