Interview mit dem Forsenik-Leiter Hr. Derocher und Einblicke ins Team
Die Arbeit in der Forensik ist facettenreich, herausfordernd und bietet täglich neue Aufgaben. Sie ist eine der zentralen Säulen im Bereich der Kriminalistik und liefert entscheidende Hinweise zur Aufklärung von Verbrechen. Aber was bedeutet es eigentlich, in der Forensik zu arbeiten? In einem Gespräch mit Hr. Derocher, dem Leiter der Forensik, sowie den Kollegen Fr. Díaz und Hr. Loran, haben wir tiefere Einblicke in die Anforderungen, Herausforderungen und die Faszination dieser Tätigkeit erhalten.
Die Welt der Forensik: Ein vielfältiger Aufgabenbereich
Hr. Derocher beschreibt die Forensik als eine Disziplin, die sich über viele Bereiche der Kriminalistik erstreckt – von der Pathologie über die Ballistik bis hin zur Analyse von biologischen und chemischen Spuren. Die Arbeit findet nicht nur im Labor statt, sondern auch am Tatort, wo forensische Spuren gesichert und direkt analysiert werden. „Unser Bereich begleitet das Los Santos Police Department (LSPD) in der Ballistik und DNA-Analyse. “ Wir sind verantwortlich für die wissenschaftliche Seite der Ermittlungen“, erklärt er.
Im Labor stehen modernste Technologien zur Verfügung, von Rasterelektronenmikroskopen über X-Rays bis hin zu DNA- und photometrischen Systemen. Diese Geräte ermöglichen es, chemische Stoffe zu analysieren und Beweismittel präzise auszuwerten. Die Forensik unterstützt die Detektive der Criminal Investigation Division (CID) und liefert ihnen wichtige Hinweise zur weiteren Ermittlung. Doch jeder Tag bringt neue Herausforderungen, es gibt keinen festen Ablauf. „Man weiß nie, was der Tag bringt – das macht es so spannend“, betont Derocher.
Keine Vorqualifikation nötig, wissenschaftliches Interesse förderlich
Wer in der Forensik arbeiten möchte, muss keine spezifische Vorqualifikation mitbringen. „Spaß an Wissenschaft, Chemie und Technik ist allerdings von Vorteil“, so Derocher. Darüber hinaus gelten die allgemeinen Anforderungen wie bei jedem Officer: ein sauberes Führungszeugnis, Kommunikationsstärke in Wort und Schrift sowie eine hohe Auffassungsgabe.
Die Ausbildung erfolgt intern und individuell bei Derocher. „Es gibt keine festgelegte Dauer der Ausbildung und keine spezifische Abschlussprüfung.“ Es wird auf die persönliche Entwicklung geachtet. Auch nach der Ausbildung lernt man ständig weiter“, erläutert er. Die Ausbilder haben immer ein offenes Ohr für ihre Kollegen und unterstützen sie auf ihrem Weg, sei es durch Weiterbildungen oder eine spätere Spezialisierung.
Ein Job mit vielen Perspektiven
Die Forensik ist ein spannendes Berufsfeld, das ständig neue Möglichkeiten bietet. Derocher, der schon lange in der Forensik tätig ist, beschreibt seine Faszination für den Beruf so: „Jeder Tag ist anders, der Alltag wechselt ständig.“ „Das Team ist freundlich, das Arbeiten macht Spaß, und am Ende des Tages weiß man, dass man einen wichtigen Beitrag für Gesellschaft geleistet hat.“
Für Personen, die gerne logisch denken, Puzzles lösen oder Schach spielen, ist die Forensik genau der richtige Ort. Denn wie bei den zuvor genannten Tätigkeiten bietet die Arbeit bei der CSI die Möglichkeit, sich in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten. „Es ist faszinierend, Zusammenhänge zu erkennen, die nicht immer offensichtlich sind.“ „Es ist eine Herausforderung, und genau das macht den Reiz aus“, so Derocher weiter.
Das Team der Forensik, bestehend aus vier Köpfen, freut sich immer über Nachwuchs. Neben zwei LSPD-Officers, die sowohl im Streifendienst als auch in der Forensik tätig sind, unterstützen die Forensiker das CSI (Criminal Scene Investigation) Team bei der Spurensicherung.
Ein Einblick in den Tatort Alltag
Um uns die Arbeit näherzubringen, haben wir an einer gestellten Tatort-Situation teilgenommen. Die Aufgabe: Eine Tasche am Tatort, die potenziell Beweismittel enthält, musste gesichert und analysiert werden. Trotz des schlechten Wetters wurde ein mobiles Arbeitsumfeld aufgebaut, und die Beweismittel wurden mit höchster Präzision gesichert. Mit Handschuhen ausgestattet, öffneten die Forensiker die Tasche und sicherten Fingerabdrücke sowie mögliche Substanzen. Vor Ort konnte bereits eine chemische Analyse mithilfe eines Korvetten-Tests durchgeführt werden. Da die Fehlerquote von quantitativen Analysen vor Ort bei bis zu 87% liegen kann, wurden die Spuren zur genaueren Untersuchung ins Labor gebracht. Die hohe Fehlerquote kann durch viele Faktoren, wie z.B äußere Einflüsse, beeinflusst werden.
Persönliche Beweggründe der Mitarbeiter
Fr. Díaz, die vor vier Wochen zur Forensik stieß, betont, dass sie die forensische Arbeit besonders reizt, weil es hier um mehr geht als um die reine Fallbearbeitung: „Ich liebe es, über den Tellerrand hinauszuschauen und Informationen zu beschaffen. „Es ist spannend, die vielen Puzzleteile zu einem Bild zusammenzusetzen.“
Hr. Loren, der zuvor im Militär gedient hat, schätzt die ruhigere Arbeitsatmosphäre im Labor. „Ich muss nicht bei Wind und Wetter draußen sein, wie die Streifenpolizei.“ “ Die Forensik bietet eine Alternative für Menschen, die sich eine weniger stressige, aber dennoch anspruchsvolle Arbeit wünschen. Hier kann ich mein Wissen und meine Fähigkeiten einbringen, ohne den alltäglichen Druck des Streifendienstes“, erklärt er.
Warum die Forensik?
Die Arbeit in der Forensik ist nicht nur für Menschen geeignet, die analytisch und präzise arbeiten können, sondern auch für diejenigen, die an Wissenschaft, Technik und Chemie interessiert sind. Sie bietet eine spannende Alternative zum klassischen Polizeidienst und ermöglicht es, Teil eines Teams zu sein, das täglich dazu beiträgt, Verbrechen aufzuklären.
Wenn Sie sich für eine Karriere in der Forensik interessieren, schicken Sie Ihre Bewerbung an:
cid@lspd.gov
Das Team der Forensik freut sich auf Sie!
[S. Gutierrez Morales]