Neulich erst berichteten wir in Teil 1 noch über die Auswirkungen auf die Freiberufler unserer Stadt, kümmern wir uns dieses Mal um die Unternehmen. Dafür hat Weazel News Gespräche mit Mitarbeitern diverser Food-Unternehmen unserer kulinarisch vielfältigen Stadt geführt.
Nicht jedes Unternehmen ist von den Lizenzveränderungen betroffen!
Den meisten Food-Unternehmen steht es frei, ob sie selbst beispielsweise auf das Weizenfeld gehen, um Weizen zu sammeln und daraus Mehl für ihre Brötchen herzustellen, oder ob sie die Zutaten einfach kaufen und weiterverarbeiten. Für Hersteller wie die Brauerei sieht das Ganze anders aus.
Obst und Früchte sind teuer. Diese zu kaufen, um daraus die erfrischenden Säfte herzustellen und an die Food-Unternehmen weiterzuverkaufen, würde dafür sorgen, dass die Preise für Getränke steigen. Also geht man aufs Feld, pflückt die Früchte selbst und kann so sparen und den Konsumenten einen fairen Preis für die Getränke anbieten. Schließlich brauchte es ja nur eine einmalige Agrarlizenz für $1.020,00 und die Mitarbeiter waren abgesichert.
Auf Anfrage von Weazel News teilte das Yellow Jack Inn mit, dass sie von der Lizenzveränderung nicht betroffen sind da sie keine Zutaten aus der freien Marktwirtschaft ankaufen.
Jetzt wird daraus eine andere Rechnung!
Ein Mitarbeiter kostet das Unternehmen $3.000,00 im Monat, schließlich gelten die neuen Lizenzen nur für 14 Tage. Pro Mitarbeiter kommt so eine ordentliche Summe zusammen und diese muss erstmal erwirtschaftet werden. Das hat zur Folge, dass man die Preise für die Produkte deutlich anheben müsste. Das wiederum würde sich auf die Preise für den Endkonsumenten auswirken. Das Ergebnis: Getränke kosten mehr, Konsumenten sind sauer, alle sind verärgert.
Dem will die Brauerei entgegenwirken und hat um eine Sondergenehmigung gebeten und diese als Übergangslösung auch vorläufig bekommen. Mitarbeiter der Brauerei dürfen ohne Lizenz auf den Feldern der Stadt, während ihrer Arbeitszeit, die Früchte für Säfte und Co. sammeln. Dennoch muss sich mit der Stadtverwaltung auseinandergesetzt werden, denn was ist die Dauerlösung?
Nicht nur Kritik, auch Lösungsansätze!
Ein Mitarbeiterausweis, alternativ ein Nachweis, dass man Arbeiter für beispielsweise die Brauerei ist, ist gleichzusetzen mit einer Agrarlizenz und nochmals: NUR während der Arbeitszeit! – Dadurch würde die Brauerei, enorme Kosten sparen, müsste ihr Angebot nicht preislich anpassen und der Endkonsument bliebe erstmal unbetroffen.
Wir dürfen gespannt sein, wie die ganze Geschichte ausgeht. Vielleicht sorgt ja auch ein aktuell im Raum stehender Protestmarsch für ein Umdenken in der Stadtverwaltung. Weazel News bleibt dran und wird bereit sein, sollte es Neuigkeiten geben!