Weizen – das Goldene, das uns satt macht

Wer schon einmal über ein Weizenfeld gelaufen ist, kennt das leise Rascheln, das sanfte Schwanken der Ähren im Wind und dieses goldene Leuchten, das nur der Sommer so hinbekommt. Auf Los Santos sind es vor allem die flacheren Ebenen im Inselinneren, die sich zur Erntezeit in schimmernde Teppiche verwandeln – ein Anblick, der genauso sehr ins Herz trifft wie in den Magen. Denn ja: Was da wächst, wird später zu Brot, Pasta, Kuchen, Bier – kurzum, zu allem, was das Leben ein kleines bisschen besser macht.

Von Grashalm zu Grundnahrungsmittel

Botanisch betrachtet ist Weizen eigentlich ein ganz unspektakuläres Gras. Aber eines mit Ambitionen: Seit etwa 10.000 Jahren begleitet er die Menschheit – und das ziemlich erfolgreich. Kaum eine andere Pflanze hat sich so in unsere Kultur, unsere Küche und unsere Vorratsschränke eingebrannt wie Triticum aestivum, der sogenannte „Brotweizen“.

Er gedeiht auf fast jedem Kontinent, braucht viel Sonne, einen lockeren Boden und gelegentlich einen Landwirt mit Geduld. Auf Los Santos gehört er fest zur Agrarlandschaft – irgendwo wird immer gerade gesät, gedroschen oder gemahlen.

Vielseitig, aber anspruchsvoll

Weizen mag robust wirken, doch ganz ohne Pflege geht es nicht. Er liebt es warm, aber nicht zu trocken. Zu viel Regen macht ihn krank, zu wenig macht ihn knusprig, bevor er überhaupt reif ist. Kein Wunder also, dass Landwirte regelmäßig mit dem Wetter streiten – in der Hoffnung, dass ihre Ähren rechtzeitig in die Höhe schießen.

Und wehe, der Mehltau kommt zu Besuch oder der Weizenhalmknicker beschließt, sich über das Feld herzumachen. Dann ist gute Laune schnell dahin, Ernte hin oder her.

Brot, Bier und Bibelzitate

Man kann über Weizen sprechen, ohne über Brot zu reden – aber es fühlt sich irgendwie unhöflich an. Schließlich ist das „tägliche Brot“ ein biblisches Sinnbild für Versorgung und Überleben. Ob als Sauerteigkruste, fluffiges Brötchen oder kerniger Laib: Weizen ist unser täglicher Begleiter – und das ganz ohne sich aufzudrängen.

Oder nehmen wir Bier. Ohne Weizen gäbe es kein Weißbier. Und wenn du jetzt kurz innehältst und denkst: Moment …, dann hast du verstanden, was für ein stiller Held dieses Korn eigentlich ist.