Pegasus, das sagenumwobene Flügelpferd aus der griechischen Mythologie, ist wohl eines der bekanntesten Fabelwesen aller Zeiten. Geboren aus dem blutigen Schaum des Meeres, als Perseus der Gorgone Medusa den Kopf abschlug, begann sein Leben unter dramatischen Vorzeichen. Doch statt Rache zu üben oder sich in dunklen Höhlen zu verkriechen, wie es viele seiner Art tun würden, entschied sich Pegasus für einen ganz anderen Lebensentwurf: Er wurde zum Superstar der Sagenwelt.
Mit seinen mächtigen Schwingen eroberte er die Himmelsreiche, diente als göttlicher Bote und schuf mit einem Huftritt sogar heilende Quellen. Doch neben all diesen heldenhaften Taten hat sich das edle Ross im Laufe der Jahrhunderte auch einige charmante Macken zugelegt – vor allem eine: Es kann einfach nicht nein sagen, wenn es um leckere Naschereien geht.
Der fliegende Promi – und seine unkontrollierten Auftritte
Wer glaubt, dass Pegasus nur in antiken Heldensagen vorkommt, der täuscht sich gewaltig. Denn bis heute soll er gelegentlich unangekündigt auftauchen – mal auf dem Dach einer Eisdiele, mal mitten auf einem Mittelaltermarkt, wo er versucht, mit einem Kostümverkäufer um die Wette Fantasy-Quotes abzulassen.
Seine Anwesenheit zieht stets Aufmerksamkeit an: Kinder jubeln, Erwachsene filmen (natürlich für Instagram), und Hunde bellen ihn an, als würde er gerade ihr Revier übernehmen. Dabei ist Pegasus gar kein böser Kerl – er will meist bloß kurz Hallo sagen, ein paar Streicheleinheiten abstauben und danach möglichst unauffällig wieder in die Wolken entschwinden. Leider klappt das nicht immer.
Wenn Pegasus landet, wird’s turbulent
Denn obwohl er fliegen kann wie kein Zweites, sind seine Landemanöver… nun ja… sagen wir: „charakterbildend“. Einmal krachte er versehentlich durch ein Transparent beim jährlichen Stadtfest, ein andermal landete er direkt auf dem Partyzeltdach einer Hochzeit. Und wer schon einmal gesehen hat, wie ein riesiges Pferd mit Flügeln durch Luftballons bricht, weiß: Das ist gleichzeitig majestätisch und absolut lächerlich.
Zudem gilt er als allergisch gegen Sahnetorten, was bei einem Wesen mit so viel Appetit auf Süßes natürlich tragisch ist. Einmal soll er nach einem Nasenstüber in einer Backstube ganze Regale zum Einsturz gebracht haben – samt Mehlwolke und einem entsetzten Chefkonditor.
Sozial engagiert – und trotzdem ein Clown
Doch nicht alles ist Chaos und Donut-Suche: Pegasus ist auch verdammt hilfsbereit. Er unterstützt seit jeher tapfere Reiter*innen in ihren Abenteuern, gibt Workshops in Wolkenmanövern und ist sogar als Entspannungsexperte tätig. Seine „Flügelmassage“ – also sanfte Windböen durch rhythmische Flügelschläge – gilt als effektiv gegen Alltagsstress. Ideal für alle, die mal wieder „raus aus dem Kopf und rein in die Luft“ wollen.
Und selbst wenn er manchmal mehr Unordnung hinterlässt als Ordnung, macht er doch jeden Tag ein kleines bisschen magischer.
Achtung, Mythos-Fans!
Wer dachte, das war schon alles, irrt! Nächsten Dienstag erwarten euch neue magische Wesen, noch mysteriöser, noch haariger – und definitiv noch nicht vom Aussterben bedroht. Also Augen auf, Ohren gespitzt – oder wie man im Reich der Sagen sagt: „Merkt euch diesen Dienstag, denn da wird gefabelt!“