Todesstrafe in Korruptionsfall verhängt

Mediziner gesteht seine Schuld in sämtlichen Anklagepunkten ein. Richter fällt sein Urteil: Todesstrafe.

Am Abend des 26. Juni gegen 21:00 Uhr fand ein Fall im Gerichtssaal der City Hall sein Ende, der in vielen Bereichen für Aufregung gesorgt hatte, doch von Anfang an: Dr. med. Liam Kingston, ein Mitarbeiter des San Andreas Fire & Medical Departments, wurde am 12. Juni aufgrund eingeleiteter strafrechtlicher Ermittlungen durch das Department of Justice suspendiert. Die Vorwürfe gegen Dr. Kingston wogen schwer. Korruption im Staatsdienst, Pflichtverletzung, Verstoß gegen die Meldepflicht von Medizinern, Beweismittelvernichtung und Manipulation von medizinischen Akten war es, was er begangen haben soll. Am Abend des 19. Juni wurde gegen den Beschuldigten ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt und augenblicklich durch das Los Santos Police Department durchgesetzt. Infolgedessen eröffnete man auch das gerichtliche Verfahren. Zu Beginn wies der Beklagte alle Anklagepunkte ab.

Bis zu diesem Zeitpunkt galt Dr. Kingston ausschließlich als Verdächtiger. Es wurde eine Kaution in Höhe von 200.000,00 $ festgelegt, welche noch am gleichen Tag beglichen werden konnte. Die Staatsanwaltschaft strebte den nächsten Gerichtstermin gegen Ende der 26. Kalenderwoche an, doch bereits am 26. Juni kam es zu dem finalen Gerichtsprozess, dem unter anderem Homeland beiwohnte. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit gestand Kingston die Schuld in allen Anklagepunkten vor einem Richter. Nach einer kurzen Unterbrechung des Prozesses fällte der Richter sein Urteil und verhängte die Todesstrafe. Direkt nach dem Prozessende wurde Kingston zur Urteilsvollstreckung durch Homeland abgeführt.

Der vorsitzende Richter begründete seinen Urteilsspruch, so dem öffentlichen Urteilsschreiben zu entnehmen, in diversen Punkten. »[…] Die Arbeitsweise hat dazu geführt, dass potenziell schwerwiegende Verbrechen nicht aufgeklärt werden können und Opfer mit der Ungewissheit leben müssen, dass ihre Peiniger nicht bestraft werden«. Weiterhin führte er an, »Der Angeklagte hat gesagt, er wollte sich nicht selber bereichern, das glaubt das Gericht, aber dennoch gab es sicher Beweggründe für das Handeln des Angeklagten, die nicht offengelegt wurden.«

Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft kann nicht davon ausgegangen werden, dass das Handeln von Kingston durch fehlende Schulungen seitens LSMD oder Ähnliches zustande kam. Das San Andreas Fire & Medical Department hat sich noch nicht öffentlich zu dem Fall geäußert.

[R.J. Gutierrez Morales]

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